So lautete der Titel der Veranstaltung, die am 4. Juni am Friedensort Hermann-Bonnus-Geburtshaus in Quakenbrück stattfand, gemeinsam organisiert mit dem Regenerate Shingal e.V. und moderiert von Dominik Blum.

Die uralte Religionsgemeinschaft der Jesiden (oder in Kurmandschi: Eziden) wurde weltweit erst bekannt, nachdem ihre Heimat, das Shingal-Gebirge im Nordirak, im Jahr 2014 vom sogenannten „Islamischen Staat“ zerstört wurde. Die Weltöffentlichkeit spricht von einem Völkermord. Inzwischen sind einige Jesiden als Pioniere wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, andere halten sich weiterhin in Flüchtlingslagern in Kurdistan auf. Ungefähr 200.000 Jesiden – das ist etwa ein Viertel der Volksgruppe – leben aktuell in Deutschland, die meisten von ihnen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Sr. Makrina Finlay OSB (Abtei Burg Dinklage) und Barakat al Taalo (Quakenbrück / Osnabrück) erzählten lebendig von ihren Erfahrungen mit bzw. als Jesiden im Irak und in Deutschland, warum Jesiden ihre Heimat so lieben und was dennoch so viele von ihnen nach Deutschland getrieben hat.

Eine zweite Veranstaltung wird es
am Dienstag, 20. August 2024 um 19.00 Uhr im Klostercafé, Kloster Burg Dinklage geben.
Dann geht es um den Ausblick:
Wie können Jesiden in Deutschland ihre Kultur lebendig halten? – Barakat al Taalo
Wie kann die Heimat der Jesiden – das Shingal Gebirge im Nordirak – wieder bewohnbar gemacht werden? – Sr. Makrina Finlay erzählt von konkreten Plänen des Regenerate Shingal e.V.

Categories:

Tags:

Bisher keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner