„Segen“, in der ezidischen Kultur „Xêr“ – war das Thema, unter dem sich der Burgkreis in diesem Jahr zusammengefunden hat. Erst wenn man sich über vermeintliche Selbstverständlichkeiten Gedanken macht und mit anderen austauscht, wird einem die Vielschichtigkeit des Wortes, klarer.
„Segen spenden – Segen empfangen – gesegnet sein – anderen ein Segen sein…“alles Aspekte, diesem Wort Inhalt zu geben oder diesem bedeutenden Inhalt in Worten gerechter zu werden. Dabei haben Schwester Monica, Sonja Mersmann, Schwester Johanna und Schwester Makrina mit den Burgkreismitgliedern den spannenden Bogen zwischen den Segenserfahrungen der Einzelnen über den Segen in der Benediktsregel bis hin zu Xêr, dem Segen in der ezidischen Kultur, gespannt.
Besonders dankbar bin ich dafür, dass uns allen damit die ezidischen Gäste, die zum Teil schon seit 2015 im Kloster Dinklage leben, persönlich näher gebracht wurden. Damit wir dies nicht nur theoretisch erfahren, haben die Ezidinnen und Eziden uns alle am Abend zu einem wunderbaren gemeinsamen Festmahl mit ihren landestypischen Speisen eingeladen. Das leckere Essen, die Verständigung, oft weniger mit Worten, dafür umso mehr mit Gestik und Lachen, war ein besonders lebendiger Segen.
Natürlich waren in den Tagen in den Gesprächen unter uns Burgkreismitgliedern die Person und der Tod von Papst Franziskus und die Wahl unseres Papstes Leo XIV. und die großen Hoffnungen, die mit ihm verbunden sind, immer wieder Thema. Dazu gehört auch die kritische Auseinandersetzung mit unserer Kirche und ihren Unzulänglichkeiten. Der dabei immer respektvolle Umgang miteinander und das Erkennen von Diversität als Schatz ist kein zufälliger Ausdruck des Geistes, der in Dinklage herrscht, auch dieser ein Segen.
Allen die diesen Geist durch ihre Gastfreundschaft oder ihre Teilnahme möglich gemacht haben, sei herzlicher Dank gesagt. Von: Clauspeter Pfad
Eine Antwort
Hallo Zusammen, ich möchte einfach nur Danke sagen für das gute Miteinander, es war ein rundum gesegnetes Wochenende, mit vielen neuen Impulsen…
Liebe Grüße an Euch alle
und bis zum nächsten Mal…
Marion Hartmann