Bisherige Inhalte
1919
1919 übernimmt eine kleine Gruppe von Rote-Kreuz-Schwestern das St. Hildegard Krankenhaus in Berlin.
1919 – 1934
Inspiriert vom belgischen Benediktiner Eugen Vandeur, und mit Hilfe von Mönchen aus Gerleve, integrieren Rote-Kreuz-Schwestern liturgische und spirituelle Elemente in ihren Alltag. Sie formen sich zu einer geistlichen Gemeinschaft, der St. Hildegard-Schwesternschaft.
1934
1934 entscheidet sich die Mehrheit der Schwestern als benediktinische Nonnen zu leben. Sie ziehen nach Alexanderdorf um ein kontemplatives Leben anzufangen. Ihr Leben ist sehr hart. Sie sind gelernte Krankenschwestern, aber versuchen auf sandigem Boden Landwirtschaft zu treiben.
1939-1945
1939-1945 müssen mehrere Schwestern Kriegsdienste leisten; erst als Waldarbeiterinnen und später als Krankenschwestern für verwundete Soldaten. Auch in Alexanderdorf kümmerten sich die Schwestern um Soldaten, die im Wald neben dem Kloster fielen.
1946-1948 – Haus Assen
Angesichts der bedrohlichen nachkriegs politischen Situation werden sechs Schwestern aus Alexanderdorf in den Westen geschickt. Christoph Bernhard Graf von Galen nimmt die Schwestern auf seinem Stammsitz, Haus Assen, auf.
1947 gehen drei Gründungsschwestern zurück nach Alexanderdorf. An ihre Stelle treten fünf andere Professschwestern und fünf Schwestern im Noviziat.
Neben der alltäglichen Arbeit in der Küche, Waschküche, an der Pforte und im Garten, errichten die Schwestern 1946-47 eine kleine Hostienbäckerei. Spinnen und Nähen gehören zu den ersten Arbeiten des Klosters.
Gastfreundschaft ist ein prägendes Element benediktinischen Lebens. Als Gäste der gräflichen Familie empfangen und geben die Schwestern Gastfreundschaft zugleich.
1949
1949 übergibt Christoph Bernhard Graf von Galen der Gründungsgruppe die Burg Dinklage zum Eigentum. Die Schwestern setzen sich kräftig ein, Burg und Gelände zum bewohnbaren Kloster zu machen. In Schulungen verschiedener Art und an Wochenenden für Mädchen geben die Schwestern ihr vielseitiges Können weiter. Dies sind auch wichtige Kontaktflächen mit den Menschen der Umgebung.
1950
1950 wird die erste Jungfrauenweihe in Dinklage gefeiert.
Als die Gemeinschaft 1951 in eine Notsituation gerät, übernimmt Abt Eucharius aus Trier die „Tutela“ für Dinklage und Alexanderdorf und verschafft hilfreiche Verbindungen. Durch seinen Einsatz bleiben die Schwestern im Orden rechtlich gesichert.
1952
1952 investieren die Schwestern in einen Webstuhl. So beginnen Weberei und Paramentik des Klosters.
1960
1960 errichten die Schwestern ein Kreuz im sogenannten ‚Paradies‘ des Geländes, dem zukünftigen Friedhof. Dies ist nicht nur praktische Vorbereitung für die Zukunft, sondern klarer Ausdruck ihrer Hoffnung auf Bleiben.
1961
1961 Trotz materieller Nöte drängt der äußerst schlechte Zustand des Scheunendachs zum Beginn der Arbeit, und am 5. März 1961 wurde der Grundstein der Kirche gelegt.
Vor und während des Kirchbaus informieren sich die Schwestern über die Theologie der Eucharistie. Der zentrale Standort des Altars und die Errichtung einer eigenen Sakramentskapelle sind Früchte dieses Studiums.
Auch in der Gemeinschaft wird viel gebaut. Schon vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil führen die Schwestern lebendige Gespräche zum Thema Mönchtum und Kirche-Sein. Sie fangen in den 60er Jahren an, Texte der Kirchenväter für den Gebrauch in der Liturgie zu übersetzen.
1968
1968 findet das erste ‚Dinklager Gespräch‘ statt. Während der 70er und 80er Jahre treffen sich benediktinische Mönche und Nonnen regelmäßig in Dinklage, um sich über Themen des monastischen Lebens auszutauschen.
1969
1969 gehen die ersten Schwestern nach Trier zur Mitarbeit in Küche, Sakristei und im Gästebereich.
1972
1972, nach 25 Jahren als Priorin, legt Mutter Radegund ihr Amt nieder. Sr. Agatha Rohtert wird zur zweiteh Priorin gewählt. Mit diesem Wechsel geht die „Gründungszeit“ des Klosters zu Ende.
1972
1972 gründen die Schwestern zusammen mit den Trierer Mönchen die Mattheiser Offizin GmbH . Sie kaufen einen Backautomaten und bauen die Hostienbäckerei weiter auf.
1977
1977 wird das Priorat St. Scholastika zur Abtei erhoben und Sr. Agatha Rohtert, die 1972 zur Priorin gewählt wurde, zur Äbtissin gewählt.
1978
1978 feiert die Gemeinschaft zusammen mit der Dinklager Pfarrgemeinde und der gräflichen Familie den hundertsten Geburtstag des Kardinal von Galen.
1980
1980 fahren Sr. Agatha und Sr. Máire zu einem Symposium der Benediktiner und Benediktinerinnen nach Rom. Dies ist das erste Mal, dass benediktinische Nonnen und Schwestern aus verschiedenen Traditionen und Erdteilen zu einer Veranstaltung zusammenkommen. Hiermit beginnen Überlegungen, einen Zusammenschluss der Benediktinerinnen zu gründen.
1983
1983 erwirbt die Diözese Münster die Ökonomie und 1985 die neue Rentei der Burg Dinklage (bis 1983 im Besitz des Grafen Ferdinand von Galen), fasst sie in die Stiftung „Katholischer Kirchenfonds St. Scholastika“ zusammen und ernennt die Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Burg Dinklage zur Kirchenprovisorin der Stiftung. Sr. Máire wird zur zweiten Äbtissin der Abtei St. Scholastika gewählt.
1985
1985 bis Juni 1999 werden die Gebäude der Ökonomie und der neuen Rentei vom Kirchenfonds St. Scholastika als Bildungs- und Exerzitienhaus eingerichtet und geführt. Aufbau und Leitung der Einrichtung übernimmt im Auftrag des Kirchenfonds das Ehepaar Lisa und Michael Oesterheld in Zusammenarbeit mit den Schwestern der Abtei.
1989
1989 ist mit dem Fall der Berliner Mauer näherer Kontakt zwischen Alexanderdorf und Dinklage wieder möglich.
1997
1997 kann der 1992 begonnene Ausbau der Scheune auf dem Gelände der Ökonomie abgeschlossen und die „Martinsscheune“ als Herberge für Menschen in Not eröffnet werden. Die Einrichtung entsteht und arbeitet durch Initiative von Lisa und Michael Oesterheld in Zusammenarbeit mit den Schwestern der Abtei und freiwilligen Helferinnen und Helfern auf Spendenbasis. Die Trägerschaft übernimmt der 1997 gegründete Verein Martinsscheune, Herberge für Menschen in Not e. V
1997 wird unter dem Namen BurgKreis der Freundes- und Förderkreis Abtei Burg Dinklage gegründet.
1997
1997 wird am 2. November unter dem Namen „BurgKreis“ der Freundes- und Förderkreis Abtei Burg Dinklage e. V. gegründet.
1999
1999 am 8. Juni begeht die Gemeinschaft der Benediktinerinnen der Abtei St. Scholastika den 50. Jahrestag ihres Lebens auf Burg Dinklage. Auf diesem Anlass wird das Buch „Domus Dei“ zusammen mit dem BurgKreis herausgegeben.
1999 übernehmen die Benediktinerinnen das ehemalige Ökonomiegebäude (seit 1985 Bildungs- und Exerzitienhaus). Dies wird umgestaltet zu einem Gästehaus mit 8 Einzel- und 6 Doppelzimmern
2000
2000 am 3. November wird in den Räumlichkeiten der Rentei der „Klosterladen Burg Dinklage“ eröffnet.
2001
2001 am 18. Mai nimmt das „Klostercafé Burg Dinklage” seinen Betrieb auf.
2002
2002 stirbt der großzügige Unterstützer des Klosters Christoph Bernhard Graf von Galen. Er wird neben seiner Frau Sophie in der Scheunenkirche beerdigt.
2004
2004 in der Osteroktav pilgern 13 Schwestern nach Israel.
2005
2005 Renovierung der Burgkapelle; an der Seligsprechung Kardinal von Galens in Rom nimmt eine Gruppe von Schwestern teil.
2007
2007 am 8. November endet die Amtszeit von M. Máire Hickey. Der Konvent wählt am 21. November Sr. Franziska Lukas zur dritten Äbtissin der Abtei St. Scholastika.
2009
2009 feiert die Gemeinschaft ihr 60jähriges Bestehen auf Burg Dinklage. Aus diesem Anlass wird ein Gebetbuch herausgegeben: “Meine Hoffnung Gott anvertrauen”
2010
2010 gründeten wir die Kardinal von Galen Stiftung Burg Dinklage. 2013 eröffnetet die Stiftung die Ausstellung „Clemens August von Galen: Mut woher? Mut wozu?“ in der Burgmühle.